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Пишет larvatus ([info]larvatus)
@ 2011-06-02 22:43:00


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thomas mann: bruder hitler | that man is my brother | брат гитлер
Bruder Hitler That Man Is My BrotherБрат Гитлер


Thomas Mann
1. Januar 1939
Foto: Carl Mydans
Time & Life Pictures/Getty Images

Ohne die entsetzlichen Opfer, welche unausgesetzt dem fatalen Seelenleben dieses Menschen fallen, ohne die umfassenden moralischen Verwüstungen, die davon ausgehen, fiele es leichter, zu gestehen, daß man sein Lebensphänomen fesselnd findet. Man kann nicht umhin, das zu tun; niemand ist der Beschäftigung mit seiner trüben Figur überhoben — das liegt in der grob effektvollen und verstärkenden (amplifizierenden) Natur der Politik, des Handwerks also, das er nun einmal gewählt hat, — man weiß, wie sehr nur eben in Ermangelung der Fähigkeit zu irgendeinem anderen. Desto schlimmer für uns, desto beschämender für das hilflose Europa von heute, das er fasziniert, worin er den Mann des Schicksals, den Allbezwinger spielen darf, und dank einer Verkettung phantastisch glücklicher — das heißt unglückseliger — Umstände, da zufällig kein Wasser fließt, das nicht seine Mühlen triebe, von einem Siege über das Nichts, über die vollendete Widerstandslosigkeit zum andern getragen wird. Were it not for the frightful sacrifices which continue to be offered up to the fatal psychology of this man; were it not for the ever-widening circle of desolation which he makes, it would be easier to admit that he presents an arresting phenomenon. Yet, hard as it is, we must admit it; nobody can help being preoccupied by the deplorable spectacle. For he has chosen — in default, as we know, of capacity to wield any other — to use politics as his tool; and politics always magnify and coarsen the effect they produce. So much the worse for us all; so much the worse for Europe today, lying helpless under his spell, where he is vouchsafed the role of the man of destiny and all-conquering hero, and where, thanks to a combination of fantastic chances — or mischances — everything is grist that comes to his mill, and he passes unopposed from one triumph to another. Если бы не ужасающие жертвы, которые непрерывно требует роковая душевная жизнь этого человека, и если бы не огромные моральные опустошения из того проистекающие, было бы легче признать, что феномен этот захватывающе увлекателен. Но ничего не поделаешь, приходится это высказать. Никто не избавлен от необходимости иметь дело с этой мрачной фигурой, ибо такова рассчитанная на грубый эффект, на преувеличение природа политики, того ремесла, которое он себе однажды выбрал, — мы знаем, в сколь большой степени из-за отсутствия способностей к чему-либо другому. Тем хуже для нас, тем постыдней для сегодняшней беспомощной Европы, которую он ослепляет, в которой ему позволено играть роль человека судьбы, покорителя всех и вся, где благодаря сцеплению фантастически счастливых, то есть несчастных, обстоятельств, — ведь все складывается так, что нет воды, которая не лилась бы на его мельницу, — его несет от одной победы, победы над ничем, над полнейшим непротивлением, к другой.


Dies auch nur zuzugeben, die bloßen leidigen Tatsachen anzuerkennen, kommt schon moralischer Kasteiung nahe. Es gehört Selbstbezwingung dazu, die noch obendrein fürchten muß, unmoralisch zu sein, da sie den Haß zu kurz kommen läßt, der hier von jedem gefordert ist, dem das Schicksal der Gesittung auf irgendeine Weise auf das Gewissen gelegt ist. Haß — ich darf mir sagen, daß ich es daran nicht fehlen lasse. Redlich wünsche ich diesem öffentlichen Vorkommnis einen Untergang in Schanden, — einen so baldigen, wie er bei einer erprobten Vorsicht kaum zu erhoffen ist. Dennoch fühle ich, daß es nicht meine besten Stunden sind, in denen ich das arme, wenn auch verhängnisvolle Geschöpfe hasse. Glücklicher, angemessener wollen jene mir scheinen, in denen das Bedürfnis nach Freiheit, nach ungebundener Anschauung, mit einem Wort nach Ironie, die ich seit so langem schon als das Heimat-Element aller geistigen Kunst und Produktivität zu verstehen gelernt habe, über den Haß den Sieg davonträgt. Liebe und Haß sind große Affekte; aber eben als Affekt unterschätzt man gewöhnlich jenes Verhalten, in dem beide sich aufs eigentümlichste vereinen, nämlich das Interesse. Man unterschätzt damit zugleich seine Moralität. Es ist mit dem Interesse ein selbstdisziplinierter Trieb, es sind humoristisch-asketische Ansätze zum Wiedererkennen, zur Identifikation, zum Solidaritätsbekenntnis verbunden, die ich dem Haß als moralisch überlegen empfinde. Even to admit all this, even to recognize the bald and sorry facts, comes close to being a moral self-flagellation. One has to force oneself. And after that one begins to fear lest one be pusillanimous enough to fall short in the hatred which is the only right reaction from those to whom our civilization is anywise dear. I tell myself that I do not fall short. Most sincerely do I hope that this public misfortune may meet a disgraceful end — as disgraceful and as speedy as his well-known caution can give us ground to hope for. And yet, I feel that those are not my best hours in which I hate the miserable, if also portentous phenomenon. Happier and worthier are those other hours when my hatred is overcome by my need for freedom, for objective contemplation — in a word, for the irony which I have long since recognized as the native element of all creative art. Love and hatred are great emotions; yet it is strange how prone people are to underestimate, precisely as emotion, that attitude in which they both unite: I mean interest. And in underestimating it, they are underestimating at the same time its morality. For interest connotes a desire for self-discipline; it inclines to be humorous, ascetic; to acknowledge similarity, even identification with oneself; to feel a sense of solidarity. And all this I find morally superior to hatred. Даже признать это, даже просто принять печальные факты — значит уже подвергнуться моральному самоистязанию. Для этого приходится преодолеть себя, что к тому же таит опасность аморализма, ибо тогда может остаться меньше места для ненависти. А ненавидеть сегодня обязан каждый, на ответственность которого так или иначе возложена судьба культуры. Ненависть? О себе я могу сказать, что её у меня хватает. Я искренне желаю этому общественному инциденту позорного конца — такого скорого, на какой при его испытанной осторожности едва ли стоит надеяться. Тем не менее я чувствую, что это не лучшие мои часы, когда я испытываю ненависть к жалкому, пусть и погибельному, созданию. Более счастливыми и достойными кажутся мне минуты, когда верх над ненавистью одерживает потребность в свободе, в нестеснённом созерцании, одним словом — в иронии, которую я с давних пор научился ценить как родную стихию всякого одухотворенного искусства и творчества. Любовь и ненависть — сильнейшие чувства. Однако люди недооценивают силу такого их проявления, когда любовь и ненависть своеобразнейшим способом соединяются, — силу интереса. Недооценивают они и нравственное достоинство интереса. С интересом связаны дисциплинирующие себя импульсы, юмористически-аскетическая склонность к узнаванию, к идентификации, к сознанию солидарности, — всё то, что я воспринимаю как нечто в нравственном отношении стоящее выше ненависти.


Der Bursche ist eine Katastrophe; das ist kein Grund, ihn als Charakter und Schicksal nicht interessant zu finden. Wie die Umstände es fügen, daß das unergründliche Ressentiment, die tief schwärende Rachsucht des Untauglichen, Unmöglichen, zehnfach Gescheiterten, des extrem faulen, zu keiner Arbeit fähigen Dauer-Asylisten und abgewiesenen Viertelskünstlers, des ganz und gar Schlechtweggekommenen sich mit den (viel weniger berechtigten) Minderwertigkeitsgefühlen eines geschlagenen Volkes verbindet, welches mit seiner Niederlage das Rechte nicht anzufangen weiß und nur auf die Wiederherstellung seiner »Ehre” sinnt; wie er, der nichts gelernt hat, aus vagem und störrischem Hochmut nie etwas hat lernen wollen, der auch rein technisch und physisch nichts kann, was Männer können, kein Pferd reiten, kein Automobil oder Flugzeug lenken, nicht einmal ein Kind zeugen, das eine ausbildet, was not tut, um jene Verbindung herzustellen: eine unsäglich inferiore, aber massenwirksame Beredsamkeit, dies platt hysterisch und komödiantisch geartete Werkzeug, womit er in der Wunde des Volkes wühlt, es durch die Verkündigung seiner beleidigten Größe rührt, es mit Verheißungen betäubt und aus dem nationalen Gemütsleiden das Vehikel seiner Größe, seines Aufstiegs zu traumhaften Höhen, zu unumschränkter Macht, zu ungeheueren Genugtuungen und Über-Genugtuungen macht, — zu solcher Glorie und schrecklichen Heiligkeit, daß jeder, der sich früher einmal an dem Geringen, dem Unscheinbaren, dem Unerkannten versündigt, ein Kind des Todes, und zwar eines möglichst scheußlichen, erniedrigenden Todes, ein Kind der Hölle ist… Wie er aus dem nationalen Maß ins europäische wächst, dieselben Fiktionen, hysterischen Lügen und lähmenden Seelengriffe, die ihm zur internen Größe verhalfen, im weiteren Rahmen zu üben lernt; wie er im Ausbeuten der Mattigkeiten und kritischen Ängste des Erdteils, im Erpressen seiner Kriegsfurcht sich als Meister erweist, über die Köpfe der Regierungen hinweg die Völker zu agacieren und große Teile davon zu gewinnen, zu sich hinüberzuziehen weiß; wie das Glück sich ihm fügt, Mauern lautlos vor ihm niedersinken und der trübselige Nichtsnutz von einst, weil er — aus Vaterlandsliebe, soviel er weiß — die Politik erlernte, nun im Begriffe scheint, sich Europa, Gott weiß es, vielleicht die Welt zu unterwerfen: das alles ist durchaus einmalig, dem Maßstabe nach neu und eindrucksvoll; man kann unmöglich umhin, der Erscheinung eine gewisse angewiderte Bewunderung entgegenzubringen. The fellow is a catastrophe. But that is no reason why we should not find him interesting, as a character and an event. Consider the circumstances. Here is a man possessed of a bottomless resentment and a festering desire for revenge; a man ten times a failure, extremely lazy, incapable of steady work; a man who has spent long periods in institutions; a disappointed bohemian artist; a total good-for-nothing. And here is a people obsessed by powerful though far less justifiable feelings of defeat and inferiority, and unable to think of anything save how to retrieve its lost "honor." And then he — who had learned nothing, and in his dreamy, obstinate arrogance never would learn anything; who had neither technical nor physical discipline, could not sit a horse, or drive a car, or fly a plane, or do aught that men do, even to begetting a child — he develops the one thing needful to establish a connection between him and the people: a gift of oratory. It is oratory unspeakably inferior in kind, but magnetic in its effect on the masses: a weapon of definitely histrionic, even hysterical power, which he thrusts into the nation’s wound and turns round. He rouses the populace with images of his own insulted grandeur, deafens it with promises, makes out of the people’s sufferings a vehicle for his own greatness, his ascent to fantastic heights, to unlimited power, to incredible compensations and overcompensations. He rises to such a pitch of glorification and awe-inspiring sanctity that anyone who in the past had wronged him, when he was unknown, despised, and rejected, becomes straightway a child of the evil one, meriting the most shameful and frightful death. He proceeds from the masses of Germany to the masses of Europe, and learns to apply in a larger setting the same technique of hysterical humbug and soul-paralyzing ideology which raised him to greatness in the smaller one. With masterly adroitness he exploits the weariness of the continent, its agony of fear, its dread of war. He knows how to stir up the peoples over the heads of their rulers and win large sections of opinion to himself. Fortune is his slave, all walls fall before him. The one-time melancholic ne’er-do-well, simply because he has learned — for aught he knows, out of patriotism — to be a political animal now bids fair to subjugate Europe, or, God knows, maybe the whole world. All that is unique. It is on a new scale; one simply cannot help granting the phenomenon the meed of a certain shuddering admiration. Этот парень — катастрофа, но отсюда не следует ещё, что его характер и его судьба неинтересны. Как складываются обстоятельства, при которых беспричинная обида, гноящаяся где-то глубоко мстительность никчемного, невыносимого, десять раз терпевшего неудачи человека, безнадежно ленивого и не способного ни к какой работе обитателя ночлежек и отвергнутого, полностью обойденного жизнью третьесортного художника соединяются с чувством неполноценности (куда менее оправданным) побежденного народа, не умеющего сделать правильные выводы из своего поражения и только и мечтающего о восстановлении своей «чести»; как он, никогда ничему не учившийся и не желавший учиться из какой-то темной и упрямой заносчивости, не владеющий никакими навыками и немощный физически, не умеющий ничего из того, что умеют мужчины, — ни ездить верхом, ни управлять автомобилем или самолётом, ни даже сделать ребенка, — каким образом он сумел воспитать в себе одно — именно то, что требуется для этого соединения: невыразимо гнусное, но зато действующее на массы красноречие, этот специально приспособленный для истерики и комедиантства инструмент, которым он бередит раны народа, заставляет его растрогаться, разглагольствуя о его оскорблённом величии, одурманивает его посулами и превращает уязвлённое национальное чувство в средство движения к собственному величию, восхождения к сказочным высотам, к неограниченной власти, к чудовищному удовлетворению, к сверхудовлетворению — к такой славе и такой страшной священности, что каждый, кто провинился когда-либо против того, кто был незначителен, ничтожен, неузнан, теперь — дитя смерти, причём смерти как нельзя более ужасной, унизительной, теперь — дитя ада… Как эта фигура из величины национального масштаба вырастает до масштаба европейского, как он учится пользоваться все теми же вымыслами, той же истерически выкрикиваемой ложью и теми же парализующими апелляциями к чувству, которые помогли ему стать величиной в одной стране, — на более обширном пространстве; каким мастером проявляет он себя, эксплуатируя инертность целого континента, его боязнь кризиса, шантажируя его угрозой войны, как умеет он через головы правительств обращаться к народам и привлекать столь многих, переманивать их на свою сторону; как покорна ему удача, как без звука падают перед ним стены, как этот некогда унылый бездельник, оттого что он обучился — якобы из любви к родине — политике, вознамерился, кажется, захватить Европу, чего доброго и весь мир! Всё это поистине неслыханно, ново и поражает своим размахом; и невозможно взирать на это явление без некоторого смешанного с омерзением восхищения.

Siegfried erweckt Brünnhild, 1892
Otto Donner von Richter 1828-1911

Märchenzüge sind darin kenntlich, wenn auch verhunzt (das Motiv der Verhunzung und der Heruntergekommenheit spielt eine große Rolle im gegenwärtigen europäischen Leben): Das Thema vom Träumerhans, der die Prinzessin und das ganze Reich gewinnt, vom »häßlichen jungen Entlein«, das sich als Schwan entpuppt, vom Dornröschen, um dessen Schlaf die Brünnhilden-Lohe zu Rosenhecken geworden ist und das unter dem weckenden Kusse des Siegfriedhelden lächelt. »Deutschland erwache!« Es ist abscheulich, aber es stimmt. Dazu der »Jude im Dorn« — und was nicht noch alles an Volksgemüt, vermischt mit schändlicher Pathologie. Wagnerisch, auf der Stufe der Verhunzung, ist das Ganze, man hat es längst bemerkt und kennt die gut begründete, wenn auch wieder ein bißchen unerlaubte Verehrung, die der politische Wundermann dem künstlerischen Bezauberer Europas widmet, welchen noch Gottfried Keller »Friseur und Charlatan« nannte. There are traits of the legendary about it all — distorted, of course; but then, how much degeneration and distortion are there not in Europe today? The motif of the poor, woolgathering simpleton, who wins the princess and the kingdom; the ugly duckling who becomes a swan; the Sleeping Beauty surrounded by a rose-hedge instead of Brunnhilde’s circling flames, and smiling as her Siegfried hero awakes her with a kiss. “Deutschland erwache!” It is ghastly, but it all fits in, as well as many another folk tradition, mingled with debased and pathological elements. The whole thing is a distorted phase of Wagnerism, as has been said long ago; we know the not unfounded if rather illegitimate reverence which our political medicine-man feels for the musician-artist whom, after all, Gottfried Keller called a hair-dresser and a charlatan. Здесь, пусть и в обезображенном виде (мотив искажения и деградации играет большую роль в современной европейской жизни), проступают контуры сказочных историй: тема Ганса-мечтателя, который получает в награду принцессу и целое королевство, гадкого утенка, который оказывается лебедем, спящей красавицы, вокруг которой пламя Брунгильды превращается в стену из роз, и она улыбается, пробудившись от поцелуя героя Зигфрида. «Германия, проснись!» Это отвратно, но это так. Сюда же «Еврей в терновнике», и что только ещё не лезет из народного духа вперемешку с постыдной патологией. Деградировавшее вагнерианство, вот что это такое, — давно замеченное и легко объяснимое, хотя опять же несколько непозволительное почитание, с которым политический фокусник относится к художественному обольстителю Европы, к тому, кого ещё Готфрид Келлер назвал «парикмахером и шарлатаном».

Joseph Goebbels und Werner von Blomberg
Bayreuther Festspielen 1937
Künstlertum… Ich sprach von moralischer Kasteiung, aber muß man nicht, ob man will oder nicht, in dem Phänomen eine Erscheinungsform des Künstlertums wieder erkennen? Es ist, auf eine gewisse beschämende Weise, alles da: die »Schwierigkeit«, Faulheit und klägliche Undefinierbarkeit der Frühe, das Nichtunterzubringensein, das Was-willst-du-nun-eigentlich?, das halb blöde Hinvegetieren in tiefster sozialer und seelischer Boheme, das im Grunde hochmütige, im Grunde sich für zu gut haltende Abweisen jeder vernünftigen und ehrenwerten Tätigkeit — auf Grund wovon? Auf Grund einer dumpfen Ahnung, vorbehalten zu sein für etwas ganz Unbestimmbares, bei dessen Nennung, wenn es zu nennen wäre, die Menschen in Gelächter ausbrechen würden. Dazu das schlechte Gewissen, das Schuldgefühl, die Wut auf die Welt, der revolutionäre Instinkt, die unterbewußte Ansammlung explosiver Kompensationswünsche, das zäh arbeitende Bedürfnis, sich zu rechtfertigen, zu beweisen, der Drang zur Überwältigung, Unterwerfung, der Traum, eine in Angst, Liebe, Bewunderung, Scham vergehende Welt zu den Füßen des einst Verschmähten zu sehen. Es ist unratsam, aus der Vehemenz der Erfüllung Schlüsse zu ziehen auf das Maß, die Tiefe der latenten und heimlichen Würde, die unter der Ehrlosigkeit des Puppenstandes zu leiden hatte, auf die außerordentliche Spannungsgewalt eines Unterbewußtseins, das »Schöpfungen« solchen ausladenden und aufdringlichen Stils zeitigt. Das al fresco, der große historische Stil ist ja nicht Sache der Person, sondern des Mediums und Wirkungsgebietes: der Politik oder Demagogie, die es auf eine lärmende und opferreiche Weise mit Völkern und vielumfassenden Massenschicksalen zu tun hat und deren äußere Großartigkeit gar nichts für die Außerordentlichkeit des seelischen Falles beweist, für das eigene Format dieses effektreichen Hysterikers. — Aber auch die Unersättlichkeit des Kompensations- und Selbstverherrlichungstriebes ist da, die Ruhelosigkeit, das Nie-sich-Genüge-Tun, das Vergessen der Erfolge, ihr rasches Sich-Abnutzen für das Selbstbewußtsein, die Leere und Langeweile, das Nichtigkeitsgefühl, sobald nichts anzustellen und die Welt nicht in Atem zu halten ist, der schlaflose Zwang zum Immer-wieder-sich-neubeweisen-Müssen… Ah, the artist! I spoke of moral self-flagellation. For must I not, however much it hurts, regard the man as an artist-phenomenon? Mortifyingly enough, it is all there: the difficulty, the laziness, the pathetic formlessness in youth, the round peg in the square hole, the “what ever do you want?” The lazy, vegetating existence in the depths of a moral and mental bohemia; the fundamental arrogance which thinks itself too good for any sensible and honorable activity, on the ground of its vague intuition that it is reserved for something else — as yet quite indefinite, but something which, if it could be named, would be greeted with roars of laughter. Then the bad conscience, the sense of guilt, the anger at everything, the revolutionary instinct, the unconscious storing-up of mines of compensatory wishes; the obstinate need of self-justification, self-proof, the urge to dominate and subdue, the dream of seeing the whole world abased in fear and love, admiration and remorse, at the feet of the once despised! The thoroughgoingness of the fulfillment must not lead us to wrong conclusions about the volume and depth of the latent dignity which suffered so much from the dishonors of its chrysalis state, or about the extraordinary violence of the tension, in an unconscious which was maturing creations so impressive and grandiose. The alfresco, the grand historic style, is not a question of personality. It has to do with the medium and sphere of activity of the political or demagogic method which it wields to sway whole populations and the destinies of great masses of people — with much accompanying noise and destructiveness. Its extrinsic scope proves nothing about the extraordinary character of the mental attributes or the actual greatness of this successful hysteric. But there is also present the insatiable craving for compensation, the urge to self-glorification, the restless dissatisfaction, the forgetfulness of past achievements, the swift abandonment of the prize once grasped, the emptiness and tedium, the sense of worthlessness so soon as there is nothing to do to take the world’s breath away; the sleepless compulsion to make one’s mark on something. Художество… Я говорил о моральном самоистязании, но разве не приходится нам признать — хотим того или нет, — что в этом феномене мы встречаем одну из форм художества? Неким позорным образом здесь присутствует всё: «трудный характер», лень, жалкая неопределенность существа, неспособного достичь зрелости, неприкаянность, невозможность разобраться, чего же ты, собственно, хочешь, полуидиотское бесперспективное существование на самом дне социальной и духовной богемы, отказ — по сути своей высокомерный, по сути из убеждения, что ты рождён для лучшего, — отказ от всякой разумной и достойной уважения деятельности. На каком основании? На основании смутного предчувствия своего предназначения для чего-то совершенно неопределимого; назвать его — если можно было бы его назвать, — и люди будут смеяться. К тому же нечистая совесть, чувство вины, злость на мир, революционный инстинкт, подсознательное накопление взрывоопасной жажды отомстить за себя, компенсировать себя, постоянная упрямая потребность оправдываться, что-то доказывать, желание властвовать, покорять, мечта увидеть мир изнемогающим от страха, любви, поклонения, стыда у ног некогда отверженного… Не стоит, видя стремительность, с которой осуществились эти вожделения, делать вывод о том, насколько велико и как глубоко было спрятано скрытое и тайное достоинство, которое страдало от постыдного сознания, что ты — кукла, о невероятном напряжении подсознания, которое производит на свет «творения» столь размашистого и наглого стиля. Ибо стиль al fresco, крупномасштабный исторический стиль присущ не личности, а среде и тому виду деятельности, который влияет на события и людей: политике и демагогии; с шумом и громом, ценою многих жертв они оперируют народами и судьбами масс; их внешняя грандиозность отнюдь не свидетельство необычайных достоинств души нашего героя, значительности этого бьющего на эффект истерика. Но есть в нём и ненасытное стремление к компенсации, самовозвеличению, и беспокойство, и вечная неудовлетворенность достигнутым, и необходимость постоянно подстёгивать свою самоуверенность, пустота и скука, чувство собственной ничтожности — пока не пришло время что-нибудь затеять и заставить мир затаить дыхание, — есть и не дающее уснуть внутреннее принуждение вновь и вновь самоутверждаться.


Ein Bruder… Ein etwas unangenehmer und beschämender Bruder; er geht einem auf die Nerven, es ist eine reichlich peinliche Verwandtschaft. Ich will trotzdem die Augen nicht davor schließen, denn nochmals: besser, aufrichtiger, heiterer und produktiver als der Haß ist das Sichwieder-Erkennen, die Bereitschaft zur Selbstvereinigung mit dem Haßenswerten, möge sie auch die moralische Gefahr mit sich bringen, das Neinsagen zu verlernen. Mir ist nicht bange deswegen und übrigens ist Moral, sofern sie die Spontaneitätund Unschuld des Lebens beeinträchtigt, nicht unbedingt Sache des Künstlers. Es ist nicht ausschließlich ärgerlich, es ist auch eine beruhigende Erfahrung, daß trotz aller Erkenntnis, Aufklärung, Analyse, allen Fortschritten des Wissens vom Menschen — an Wirkung, Geschehen, eindrucksvollster Projektion des Unbewußten in die Realität jederzeit alles möglich bleibt auf Erden — zumal bei dem Primitivisierungsprozeß, dem das Europa von heute sich wissentlich, willentlich überläßt —, wobei denn freilich das Wissen und Wollen, der dolose Affront gegen den Geist und die von ihm eigentlich erreichte Stufe einen schweren Einwand gegen die Primitivität bildet. Unstreitig, Primitivismus in seiner frechen Selbstverherrlichung gegen Zeit und Gesittungsstufe, Primitivität als »Weltanschauung« — und sei diese Weltanschauung noch so sehr als Korrektur und Gegengewicht eines dörrenden »Intellektualismus« gemeint — ist eine Schamlosigkeit, sie ist genau, was das Alte Testament einen »Greuel« und eine »Narrheit« nennt, und auch der Künstler als ironischer Parteigänger des Lebens kann sich von einem so dreisten und lügenhaften Rückfall nur angewidert abwenden. Neulich sah ich im Film einen Sakraltanz von Bali-Insulanern, der in vollkommener Trance und schrecklichen Zuckungen der erschöpften Jünglinge endete. Wo ist der Unterschied zwischen diesen Bräuchen und den Vorgängen in einer politischen Massenversammlung Europas? Es gibt keinen — oder vielmehr, es gibt immerhin einen: den Unterschied zwischen Exotik und Unappetitlichkeit. Ich war sehr jung, als ich in »Fiorenza« die Herrschaft von Schönheit und Bildung über den Haufen werfen ließ von dem sozial-religiösen Fanatismus des Mönches, der »das Wunder der wiedergeborenen Unbefangenheit« verkündete. Der »Tod in Venedig« weiß manches von Absage an den Psychologismus der Zeit, von einer neuen Entschlossenheit und Vereinfachung der Seele, mit der ich es freilich ein tragisches Ende nehmen ließ. Ich war nicht ohne Kontakt mit den Hängen und Ambitionen der Zeit, mit dem, was kommen wollte und sollte, mit Strebungen, die zwanzig Jahre später zum Geschrei der Gasse wurden. Wer wundert sich, daß ich nichts mehr von ihnen wissen wollte, als sie auf den politischen Hund gekommen waren und sich auf einem Niveau austobten, vor dem nur primitivitätsverliebte Professoren und literarische Lakaien der Geistfeindlichkeit nicht zurückschrecken? Es ist ein Treiben, das einem die Ehrfurcht vor den Quellen des Lebens verleiden könnte. Man muß es hassen. Aber was ist dieser Haß gegen denjenigen, den der Exzedent des Unbewußten dem Geist und der Erkenntnis entgegenbringt! Ich habe den stillen Verdacht, daß die Wut, mit der er den Marsch auf eine gewisse Hauptstadt betrieb, im Grunde dem alten Analytiker galt, der dort seinen Sitz hatte, seinem wahren und eigentlichen Feinde, — dem Philosophen und Entlarver der Neurose, dem großen Ernüchterer, dem Bescheidwisser und Bescheidgeber selbst über das »Genie«. Ich frage mich, ob die abergläubischen Vorstellungen, die sonst den Begriff des »Genie« umgaben, noch stark genug sind, daß sie uns hindern sollten, unsern Freund ein Genie zu nennen. Warum denn nicht, wenn's ihm Freude macht? Der geistige Mensch ist beinahe ebensosehr auf Wahrheiten aus, die ihm wehe tun, wie die Esel nach Wahrheiten lechzen, die ihnen schmeicheln. Wenn Verrücktheit zusammen mit Besonnenheit Genie ist (und das ist eine Definition!), so ist der Mann ein Genie: Um so freimütiger versteht man sich zu dem Anerkenntnis, weil Genie eine Kategorie, aber keine Klasse, keinen Rang bezeichnet, weil es sich auf den allerverschiedensten geistigen und menschlichen Rangstufen manifestiert, aber auch auf den tiefsten noch Merkmale aufweist und Wirkungen zeitigt, welche die allgemeine Bezeichnung rechtfertigen. Ich will es dahin gestellt sein lassen, ob die Geschichte der Menschheit einen ähnlichen Fall von moralischem und geistigem Tiefstand, verbunden mit dem Magnetismus, den man »Genie« nennt, schon gesehen hat, wie den, dessen betroffene Zeugen wir sind. Auf jeden Fall bin ich dagegen, daß man sich durch ein solches Vorkommnis das Genie überhaupt, das Phänomen des großen Mannes verleiden läßt, das zwar vorwiegend immer ein ästhetisches Phänomen, nur selten auch ein moralisches war, aber, indem es die Grenzen der Menschheit zu überschreiten schien, die Menschheit einen Schauder lehrte, der trotz allem, was sie von ihm auszustehen hatte, ein Schauder des Glückes war. Man soll die Unterschiede wahren — sie sind unermeßlich. Ich finde es ärgerlich, heute rufen zu hören: »Wir wissen es nun, Napoleon war auch nur ein Kaffer!« Das heißt wahrhaftig, das Kind mit dem Bade ausschütten. Es ist als absurd abzulehnen, daß man sie in einem Atem nennt: den großen Krieger zusammen mit dem großen Feigling und Erpressungspazifisten, dessen Rolle am ersten Tage eines wirklichen Krieges ausgespielt wäre; das Wesen, das Hegel den »Weltgeist zu Pferde« nannte, das alles beherrschende Riesengehirn, die ungeheuerste Arbeitskapazität, die Verkörperung der Revolution, den tyrannischen Freiheitsbringer, dessen Gestalt der Menschheit als Erzbild mittelmeer-ländischer Klassik für immer ins Gedächtnis geprägt ist, — zusammen mit dem tristen Faulpelz, tatsächlichen Nichtskönner und »Träumer« fünften Ranges, dem blöden Hasser der sozialen Revolution, dem duckmäuserischen Sadisten und ehrlosen Rachsüchtigen mit »Gemüt«… Ich sprach von europäischer Verhunzung: Und wirklich, unserer Zeit gelang es, so vieles zu verhunzen: Das Nationale, den Sozialismus — den Mythos, die Lebensphilosophie, das Irrationale, den Glauben, die Jugend, die Revolution und was nicht noch alles. Nun denn, sie brachte uns auch die Verhunzung des großen Mannes. Wir müssen uns mit dem historischen Lose abfinden, das Genie auf dieser Stufe seiner Offenbarungsmöglichkeiten zu erleben. Aber die Solidarität, das Wiedererkennen sind Ausdruck einer Selbstverachtung der Kunst, welche denn doch zuletzt nicht ganz beim Worte genommen sein möchte. Ich glaube gern, ja ich bin dessen sicher, daß eine Zukunft im Kommen ist, die geistig unkontrollierte Kunst, Kunst als schwarze Magie und hirnlos unverantwortliche Instinktgeburt ebensosehr verachten wird, wie menschlich schwache Zeiten, gleich der unsrigen, in Bewunderung davor ersterben. Kunst ist freilich nicht nur Licht und Geist, aber sie ist auch nicht nur Dunkelgebräu und blinde Ausgeburt der tellurischen Unterwelt, nicht nur »Leben«. Deutlicher und glücklicher als bisher wird Künstlertum sich in Zukunft als einen helleren Zauber erkennen und manifestieren: als ein beflügelt-hermetisch-mondverwandtes Mittlertum zwischen Geist und Leben. Aber Mittlertum selbst ist Geist. A brother — a rather unpleasant and mortifying brother. He makes me nervous, the relationship is painful to a degree. But I will not disclaim it. For I repeat: better, more productive, more honest, more constructive than hatred is recognition, acceptance, the readiness to make oneself one with what is deserving of our hate even though we run the risk, morally speaking, of forgetting how to say no. That does not worry me. Anyhow, the moral sphere, insofar as it derogates from the innocent spontaneity of life, is really not altogether the artist’s concern. It may be annoying, but after all it has its soothing side, to realize that despite all the psychoanalysis, all the progress we have made in learning how the human being’s mind works, there is still absolutely no limit to the extent the unconscious can go in effective projection of itself upon reality.
    We see this truth illustrated by the state of Europe today; the reduction to the primitive to which she has consciously and deliberately submitted herself. Indeed, the conscious and willing surrender, the treachery to the spirit and to the upper levels at which it had arrived, are themselves the severest possible indictment of the prevailing primitivism. For this primitivism is shameless. It is a wanton self-glorification, in the face of the developed civilization of our age. It is shameless as a philosophy, however much condoned as a reaction against arid intellectualism. It is, in the Old Testament phrase, a folly and an abomination. Even the artist, despite his position as ironic partisan of life, must turn away in disgust from the spectacle of such an utter collapse and betrayal. Lately, on the films, I saw a ritual dance of the Bali islanders. It ended in a complete trance condition, with frightful twitchings of the bodies of the exhausted youths. Where is the difference between these practices and the procedure in the European mass meeting? There is none — or rather, there is one: the difference between the exotic and the repellent.
    When I was still very young, I described in Fiorenza how the sway of beauty and culture was once broken by the religious and social fanaticism of a monk who heralded the “miracle of regained detachment.” In Death in Venice there is much of challenge to the psychologism of the age; much talk of a simplification and resolution of mind — though indeed in the story I made it come to a bad end. I did not lack contact with the tendencies and aspirations of the time, with ideas which twenty years later were to be the property of the man in the street. Who can wonder, then, that I paid no attention, when they degenerated into the political sphere and wreaked their violence on a plane where professors enamored of the primitive and literary lackeys of the anti-intellectual pose were the only ones who did not fear to tread? Such activities make one disgusted with one’s reverence for the sources of life. One feels compelled to hate them. But what is such hatred compared with that which the protagonist of the unconscious must feel for knowledge and mind? I have a private suspicion that the élan of the march on Vienna had a secret spring: it was directed at the venerable Freud, the real and actual enemy, the philosopher and revealer of the neuroses, the great disillusioner, the seer and sayer of the laws of genius. Our notion of genius has always been shrouded in a superstitious haze. But I question whether today the haze is thick enough to prevent our calling this man a genius. And why not do so, if it pleases him? The intellectual man is almost as much interested in painful truths as the fool is in those which flatter him. If genius is madness tempered with discretion (and that is a definition!) then the man is a genius. One feels freer to admit it because genius, while it is a category, is not a class. It has no reference to rank or station, manifesting itself in the most various ways, and even at its lowest revealing the marks of its kind. I will not decide whether history has ever produced a specimen of mental and moral baseness accompanied by the magnetism we call genius, to compare with this one to which we are the amazed witnesses. In any case I am against allowing the particular manifestation to give us a distaste for the whole category. The phenomenon of the great man has after all, been most often an aesthetic, not an ethical phenomenon. I admit that by overstepping our human limitations it has made humanity shudder before it; yet even so, and whatever the suffering involved, the shudder has nearly always been a thrill as well. We must make distinctions — they are very important. It annoys me when I hear people say today: “Napoleon was a boor too; we know that now.” It is really going too far to speak in one breath of the great soldier and the blackmailing pacifist, the fighter and the coward whose role would be played out on the first day of actual armed conflict. That earlier figure is stamped forever on men’s memories, a classic Mediterranean bronze. Hegel called him the “world-spirit on horseback.” And shall we compare that all-embracing brain, that immense capacity for toil, that embodiment of the revolution and tyrant harbinger of liberty, with the pitiable idler and incapable, the fifth-rank visionary, the stupid foe of social revolution, the sly sadist and plotter of revenge, the representative of “temperament”?
    I spoke of the distortions prevalent in Europe today. And truly our times have succeeded in distorting much; for instance, nationalism, socialism, myth, philosophy, irrationalism, faith, youth, revolution — and what not besides? To cap it all, we have the distortion of genius. We must reconcile ourselves to our lot; for today it is our fate to encounter genius in this one particular phase of all the phases possible to it. An artist, a brother. But the [bond|solidarity], and the recognition of it, are an expression of art’s contempt for itself — they do not want to be taken quite seriously. I like to think, yes, I am certain, that a future is now on the way in which art uncontrolled by mind, art as black magic, the issue of brainlessly irresponsible instinct, will be as much condemned as, in humanly frail times like ours, it is reverenced. Art, certainly, is not all sweetness and light. But neither is it all a brew of darkness, not all a freak of the tellurian underworld, not simply “life.” More clearly and happily than ever will the artist of the future realize his mission as a white enchanter, as a winged, hermetic, moon-sib mediator between spirit and life. And mediation itself is spirit.
Брат… Небольшое удовольствие иметь столь постыдного братца; он действует на нервы, такое родство слишком уж унизительно. И всё-таки я не хочу закрывать глаза на это родство, ибо — ещё раз: лучше, честнее, веселее и плодотворней ненависти будет узнавание самого себя, готовность соединить себя с тем, кто заслуживает ненависти, пусть даже это чревато моральной опасностью разучиться отвергать. Я не боюсь этого. Да и вообще мораль, поскольку она стесняет стихийность и наивность жизни, отнюдь не обязательно дело художника. Не одна только досада, но и успокоительный опыт содержится в той мысли, что, несмотря на все знания, просвещение, анализ, вопреки всем достижениям науки о человеке, — на земле всегда можно ждать чего угодно, что касается действий, проявлений и самых впечатляющих проекций бессознательного в реальной жизни, — а тем более при той примитивизации, которой сознательно, добровольно предала себя сегодняшняя Европа, — хотя именно сознательность и добровольность этого, злостные выпады против духа и достигнутой им высоты по существу сами становятся лучшим доводом против примитивности. Несомненно, что примитивность, нагло противопоставляющая себя времени и уровню цивилизации, примитивность как мировоззрение, — хотя бы это мировоззрение и считали «исправлением» духовности и противовесом «иссушающему интеллектуализму», — такая примитивность есть бесстыдство, есть в точности то, что Ветхий Завет именует «мерзостью» и «глупостью», и художник как иронический сторонник жизни тоже может лишь с отвращением отвернуться от такого дерзкого и лживого возврата к прошлому. Недавно я видел фильм, где был показан ритуальный танец жителей острова Бали; он окончился исступлением и ужасающими конвульсиями обессиленных юношей. В чем разница между этими обычаями и тем, что происходит во время массовых политических митингов в Европе? Разницы нет, или, вернее, она есть: разница между экзотикой и неаппетитностью. Я был очень молод, когда в пьесе «Фьоренца» отверг власть красоты и культуры устами одержимого социально-религиозным фанатизмом монаха, который возвещает о чуде возрождения в естественности. В «Смерти в Венеции» была уже некая степень отказа от психологизма эпохи, было нечто от новой решительности и опрощения души, которой я, правда, уготовал трагический конец. Я был не совсем в стороне от увлечений и притязаний своего времени, от того, что хотело и должно было прийти, от стремлений, которые через двадцать лет превратились в громогласные домогательства уличного сброда. Кто станет удивляться, что я больше не хотел иметь с ними ничего общего с тех пор, как они напали на жилу политики и докатились до такого уровня, который не отпугнул только влюбленных в примитивность профессоров и литературных лакеев антидуховности. Подобное поведение может отбить всякую охоту благоговеть перед источниками жизни. Его надо ненавидеть. Но что есть эта ненависть по сравнению с той, с которой наш вытеснитель бессознательного относится к духу и познанию! Как должен такой человек, как этот, ненавидеть анализ! Я сильно подозреваю, что ярость, с какой он устремился к известной столице, была направлена в действительности против проживавшего там старого аналитика, его истинного и настоящего врага — философа и разоблачителя неврозов, всё знающего и всё точно сказавшего о самом «гении». Я спрашиваю себя, достаточно ли ещё сильны суеверные представления, которыми обычно окутано понятие «гений», чтобы помешать назвать этим словом нашего друга. Отчего бы нет, если это доставит ему удовольствие? Человек с духовными запросами старается узнать горькую правду почти с такой же настойчивостью, с какой ослы жаждут правды, которая им льстит. Если гений—это безумие, соединенное с рассудительностью (вот и определение!), то этот человек — гений. С таким определением можно согласиться тем легче, что гений означает качество, а не ранг, не степень достоинства, ибо проявляется на самых разных духовных и человеческих уровнях; но и на самом низком он обнаруживает ещё признаки и вызывает действия, которые оправдывают общее определение его как гения. Я оставляю открытым вопрос, видела ли история человечества подобный случай «гения» на столь низкой моральной и духовной ступени и наделенного такой притягательной силой, как тот, ошеломленными свидетелями которого мы являемся. Во всяком случае, я против того, чтобы из-за этого феномена пострадало наше представление о гении вообще как о великом человеке; правда, большей частью гений был явлением эстетическим и лишь изредка сочетал это с величием моральным; когда же он преступал границы, поставленные человечеству, то вызывал ужас и дрожь, которые вопреки всему, что человечество должно было от него вытерпеть, было дрожью счастья. Нельзя, однако, забывать о различиях, — они непомерны. Меня злит, когда я сегодня слышу: «Теперь-то мы понимаем, что и Наполеон был скотом!» Поистине это значит выплеснуть с водой и ребенка. Абсурдно ставить на одну доску два имени: великого воителя рядом с великим трусом и шантажистом якобы во имя мира, с тем, чья роль была бы сыграна в первый же день настоящей войны, — равнять человека, которого Гегель назвал «мировым духом на коне», гигантский, всеобъемлющий ум, невероятная работоспособность, олицетворение революции, тирана-освободителя, чей образ, подобно классическим средиземноморским изваяниям, навсегда запечатлен в памяти человечества, — с мрачным лентяем, который на самом деле ничего не умеет, «мечтателем» самого низкого пошиба, слабоумным ненавистником социальной революции, лицемерным садистом и бесчеловечным лгуном, под маской «чувствительной души» жаждущим только мщения. Я говорил о характерном для Европы искажении понятий; и действительно, нашему времени удалось столь многое обезобразить: национальную идею, миф о социализме, философию жизни, область иррационального, веру, юность, революцию и многое, многое другое. И вот теперь она подарила нам карикатуру на великого человека, и нам ничего не остается, как смириться с исторической судьбой — быть современниками гения на таком уровне, с такими возможностями самооткровения. Но солидарность, узнавание собственных черт — так выражается презрение к себе у того искусства, которое в конце концов не хочет, чтобы его ловили на слове. Я думаю, более того, я уверен, что близится время, которое будет презирать духовно неконтролируемое искусство как черную магию, безмозглое, безответственное порождение инстинкта с такой же силой, с какой времена людской слабости, вроде нашего, замирают перед ним в восторге. Искусство — это, конечно, не только свет и дух, но оно и не сплошное темное варево, слепое детище теллурической преисподней, не только «жизнь». Ясней и счастливей, чем раньше, художество будущего осознает и покажет себя как светлое волшебство: подобно крылатому Гермесу, любимцу луны, оно станет посредником между духом и жизнью. Но посредничество и само по себе есть дух.
— Thomas Mann, 25. März 1939
— Esquire, Volume 11, No. 3, 1939
— Томас Манн, 25 марта 1939


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Комментарий
[info]berznik.livejournal.com
2012-12-25 00:49 (ссылка)
Благодарю за возможность прочесть.

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