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Die Vergänglichkeit Je 's isch nit anderst, lueg mi a, wie d' witt, und mit der Zit verbrennt di ganzi Welt. Es goht e Wächter us um Mitternacht, e fremde Ma, me weiß nit, wer er isch, er funklet, wie ne Stern, und rüeft: „Wacht auf! Wacht auf, es kommt der Tag!" - Drob röthet si der Himmel, und es dundert überal, z'erst heimlig, alsg'mach lut, wie sellemol wo Anno Sechsenünzgi der Franzos so uding gschoße het. Der Bode schwankt, aß d'Chilch-Thürn guge; d'Glocke schlagen a, und lüte selber Bett-Zit wit und breit, und alles bettet. Drüber chunnt der Tag; o, b'hütis Gott, me brucht ke Sunn derzu, der Himmel stoht im Blitz, und d'Welt im Glast. Druf gschieht no viel, i ha iez nit der Zit; und endli zündets a, und brennt und brennt, wo Boden isch, und niemes löscht. Es glumst wohl selber ab. Wie meinsch, siehts us derno? Current Mood: sleepyCurrent Music: Laibach - Opus Dei (Remastered Deluxe Edition) |